Gesundheit und (Erb-) Krankheiten bei unseren Haustieren

Katzenflöhe - Ctenocephalides felis - Seite 2

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"Kratzt der Betroffene an einem Stich, so jucken alle anderen mit", beschreibt Mehlhorn das Malheur.

Repetieren nennt sich dieser Effekt, der auch aus Schußkünsten stahlharter Western-Revolverhelden bekannt

ist. Auslöser dafür sei eine Reizung der Hautnerven.

"Um den Juckreiz zu lindern, sollte man alles verwenden, was betäubt. Aspirin könne man auf den Stellen

verreiben, oder mit Eiswürfeln kühlen", rät Mehlhorn.

Dem Floh stehen im Dickicht seiner behaarten Wirte praktisch keine natürlichen Feinde gegenüber, so dass

der Mensch selbst den unliebsamen Gast vertreiben muss. Im Puppenstadium könnten sonst beispielsweise

Tiere selbst in Ferienwohnungen überwintern, ohne Blut zu saugen.

Überhaupt ist der Floh ein wahrer Artist. So ist er in der Lage fast ein Jahr lang, mehr als die Hälfte seines

Lebens, zu hungern, weil ihn der Chitinpanzer vor Austrocknung schützt. Hüpfen kann er zehn Zentimeter

hoch und mehr als 30 Zentimeter weit.

"Die Zahl von Flohpopulationen zu schätzen ist unmöglich. Auf Igeln 300 oder in Vogelnestern 200 Flöhe zu

finden, ist jedenfalls keine Seltenheit", erläutert Mehlhorn, und nicht immer bleiben sie ihrem angestammten

Wirtshaus treu.

.Entwicklung

Während ihres eineinhalbjährigen Lebens legen weibliche Flöhe einige hundert Eier.

Sie sind glatt, oval, von grauweißer Farbe, etwa 0,25 mm lang und man kann sie mit dem bloßen Auge

erkennen. Sie werden nicht wie Läuseeier festgeklebt, sondern fallen zu Boden, besonders an den Ruhestellen

des Wirts

"Die erste Komponente dient der Betäubung, um sich ungesehen

davonzustehlen. Die zweite wirkt gewebeauflösend, und die dritte

verflüssigt das Blut", skizziert Mehlhorn das chemische Rüstzeug der Tiere.

Würde der Schmarotzer während seiner Mahlzeit gestört, dann würde er

nervös und hinterließe gleich mehrere Stiche. Diese erzeugen dann die

typischen Formationen, anhand derer man das Vorhandensein der Flöhe,

ohne sie selbst zu sehen, erkennt. Der Speichel und eventuell vorhandene

Bakterien verursachen den Juckreiz.

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