Gesundheit und (Erb-) Krankheiten bei unseren Haustieren

Bandwürmer bei Hund & Katze - Seite 3

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Mesocestoides spp. (M. lineatus, M. leptothylacus)

Mesocestoiden sind in Europa u. a.. bei Fuchs, Katze und Hund verbreitet. Vor allem bei Fuchs und Katze kommen

hierzulande Mesocestoides-Arten, insbesondere M. leptothylacus, relativ häufig vor (Eckert 2000). In Europa dienen

Nager als Zwischenwirte der Dünndarmparasiten. Endwirte infizieren sich oral über mit infektiösen Zwischenstadien

(Tetrathyridien) kontaminierte Zwischenwirte, die den Endwirten als Nahrung dienen. Bei Endwirten verursachen sie

so gut wie nie klinische Symptome. 

 Taenia spp. (T. taeniaeformis T. hydatigena) 

Endwirte sind Katzen, Füchse und Marderartige, seltener Hunde. Als Zwischenwirte dienen verschiedene Säugetiere,

vor allem Nager, in denen sich die Finnen (Metazestoden) nach oraler Aufnahme infektiöser Bandwurmeier

entwickeln. Endwirte infizieren sich mit dem Bandwürmern über die Zwischenwirte, die ihnen als Beutetiere dienen,

daher sind freilaufende Hauskatzen häufig infiziert. Dagegen kommt T. taeniaeformis (Katzenbandwurm) bei

Hauskatzen ohne Freigang nicht vor, da diese Tiere nicht mit den Zwischenwirten (Mäuse) in Kontakt kommen. In der

Kotprobenuntersuchung von Barutzki (2003) wurde eine Befallshäufigkeit bei Katzen mit Taenien von 0,6 Prozent

gefunden. Von den untersuchten Hundekotproben waren 0,4 Prozent positiv (Barutzki 2003). 

Bei den Endwirten sind durch den Befall selten klinische Symptome zu beobachten. Wenn, sind sie

jedoch nutritiver Art wie Abmagerung und durch Nahrungsentzug und nicht durch die mechanische Schädigung der

Darmschleimhaut verursacht. Ganz selten kann ein Massenbefall zu einem Darmverschluss führen. Jedoch erzeugt das

aktive Auswandern der Proglottiden starken Juckreiz am After. Die Tiere scheuern sich und zeigen manchmal das

„Schlittenfahren“ auf der Hinterhand (Ribbeck und Rehbein 2005). 

 Diphyllobotrium latum (Grubenkopf- oder Fischfinnenbandwurm)

Dieser Bandwurm kommt bei Hund, Katze und dem Mensch mit Zugang zu Fischnahrung vor, ist bei den Haustieren

in Deutschland jedoch wenig verbreitet. 

Der Infektionsnachweis erfolgt mittels einer oder mehrerer Kotuntersuchungen. Intestinal und extraintestinal befallene

Tiere müssen auf jeden Fall behandelt werden. Hunde und Katzen mit Freilauf sollten regelmäßig gegen Bandwürmer

entwurmt oder auf einen Befall hin untersucht werden. Zur Entwurmung gegen Bandwürmer können Fenbendazol bei

Taenien sowie Wirkstoffe wie Praziquantel oder Epsiprantel eingesetzt werden. Präventiv sollte kein rohes Fleisch oder

Innereien gefüttert werden.

Der obige Beitrag ist in Teilen der Homepage /  Quelle: https://www.msd-

tiergesundheit.de/News/Fokusthemen/Giardien_und_Wuermer/Bandwuermer.aspx  im Jahre 2007 entnommen.

 Copyright©  Michael Treude 05 / 2007 - Aktualisiert am 01.01.2019

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