Gesundheit und (Erb-) Krankheiten bei unseren Haustieren
Giftige Pflanzen für unsere Haustiere - Seite 6
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Rosengewächse (Rosaceae):
Die Giftigkeit der Früchte der Gattung Prunus (Kirsche, Pflaume, Aprikose etc.) darf nicht unterschätzt werden. Mit
Vergiftungen ist hier jedoch nur zu rechnen, wenn die Kerne geöffnet werden und einige auf einmal verzehrt werden.
Gefährlich wird es also z.B., wenn Haustiere unkontrollierten Zugang zu Fallobst haben.
Die giftige Substanz ist das Amygdalin, aus dem im Organismus Blausäure freigesetzt wird. Nach Aufnahme einer
ausreichend großen Menge zeigen sich Speicheln, Erbrechen, rote Schleimhäute, Atemnot, Fieber Krämpfe und allgemeine
Schwache. Der Tod erfolgt durch „inneres Ersticken", da der an die roten Blutkörperchen gebundene Sauerstoff nicht mehr
an das Gewebe abgegeben werden kann (daher auch die Rosigfärbung der Haut und die rote Farbe des venösen Blutes). Da
erst eine größere Menge zu ernsthaften Vergiftungen führt, sind meist nur Magen-Darm-Symptome zu beklagen.
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Ebenfalls Blausäureabspaltende Substanzen enthalten u. a.
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Kirschlorbeer ( Prunus laurocerasus)
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Fächer-Zwergmispel ( Cotoneaster horizontalis)
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Feuerdorn ( Pyracantha coccinea).
Wunderbaum (Rhizinus):
Die Samen verursachen eine schwere Entzündung von Magen und Darm, können Leber und Nieren schädigen und auch ein
tödlicher Ausgang ist möglich, wenn viele Samen aufgenommen wurden. Mit Sicherheit gibt es noch weit mehr giftige
Pflanzen, als die hier aufgeführten.
Giftige Zimmerpflanzen:
Weihnachtsstern, Christusdorn und Wunderstrauch: Von diesen Pflanzen ist die Milch im inneren der Pflanze giftig. Deren
Aufnahme löst Vergiftungserscheinungen, wie Durchfall, Erbrechen bis hin zu Bewusstseinsstörungen aus. Ein tödlicher
Ausgang kann nicht ausgeschlossen werden!
Auch Pflanzendünger sind generell mehr oder weniger giftig. Schlagzeilen machen vor allem rizinhaltige Bio-Dünger, da in
ihnen keine Giftstoffe, schon gar keine tödlichen, vermutet werden.
Hornspäne-Dünger stehen im Verdacht, Vergiftungen mit teilweise tödlichem Ausgang bei Hunden auszulösen. Die zur
Rasen- und Blumendüngung bestimmten Präparate enthalten neben Hornspänen Rizinusschrot (siehe oben unter der
Giftpflanze "Wunderbaum"), das, wenn es nicht ausreichend erhitzt wird, starke Giftwirkung hat. Auch für den Menschen
ist Rizin giftig. Wegen ihres Gehaltes an Hornspänen sind solche Düngepräparate für viele Hunde äußerst attraktiv.
Suchen Sie bitte sofort eine Tierarztpraxis auf, wenn Ihr Hund mit gedüngter Erde in Berührung gekommen ist und folgende
Symptome zeigt: Erbrechen, schwerer blutiger Durchfall, Zittern, Krämpfe, Schläfrigkeit
Der obige Beitrag ist aus folgenden Quellen & Copyright©
http://www.giftpflanzen.com
http://www.meb.uni-bonn.de/giftzentrale/pflanidx.html
http://www.giftnotruf.de
http://www.tierhilfe-dinslaken-voerde.de:80/giftpflanzen/giftige_pflanzen.html zusammen getragen worden.