Gesundheit und (Erb-) Krankheiten bei unseren Haustieren
Magendrehung bei Hunden - Seite 1
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Magendrehung - wenn ein Hundehalter erst mal weiß, was das für einen Hund bedeuten kann, dreht sich auch bei ihm nach
einer derartigen Diagnose garantiert der Magen um. Besonders die Halter großer Hunde fürchten diese Erkrankung, sofern
sie dieses kennen. Allerdings gehört die Magendrehung nicht zu den Routine-Erkrankungen und ist daher nicht unbedingt
jedem Frauchen oder Herrchen geläufig. Gerade bei dieser Erkrankung ist es aber wichtig, schnell zu erkennen und zu
reagieren. Das Überleben des Patienten hängt wesentlich vom frühen Eingreifen ihrer Halter, also von Ihnen ab.
Die genauen auslösenden bzw. ursächlichen Gründe sind immer noch ganz nicht bekannt; allerdings hat man einige
Risikofaktoren entdeckt, welche in vielen Fällen eine Magendrehung (mit-) entstehen lassen. Hierzu gehören als schon lange
bekannte Probleme:
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Einmalige, reichliche Fütterung/ Tag, oft noch kombiniert mit stressigen Situationen dieses führt dann zu einer
deutlichen Zunahme der Magengröße.
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Trockenfutter mit unbekanntem Quellverhalten
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Schnelles, hastiges Fressen, oftmals mit Luftschlucken; nervöses Temperament
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Starke Bewegung/ Spaziergang/ Training direkt nach einer Mahlzeit
Anzeichen / Symptome sind z. B.:
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Plötzliches Aufblähen des Magens
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Der Hund ist anfänglich sehr unruhig, hat starke Schmerzen, speichelt viel und versucht erfolglos zu erbrechen, würgt.
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Der Bauchumfang nimmt ständig zu.
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Klopft man auf die Bauchwand, hört es sich an wie eine Trommel.
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Der Hund leidet unter Atemnot.
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Es kommt zu einem Kreislaufversagen, der Hund wirkt sehr abgeschlagen und bewegt sich nicht mehr.
Aber vieles schien nicht bewiesen, so rätselte man weiter, welches nun die wirklichen Auslöser der Magendrehung sind. Seit
dem Sommer 1994 läuft zu diesem Thema, die bis dahin wohl umfangreichste Studie, an der Universität Purdue in Indiana,
USA. Es nahmen 1920 Hunde, unterteilt in zwei Gruppen ( Körpergewicht von 23kg bis 45kg und Körpergewicht über 45kg),
daran teil. In den USA gilt die Magendrehung (laut dieser Studie) mittlerweile als die zweithäufigste Todesursache nach
Krebs. In den Jahren 1964 - 1994 wurde eine Zunahme um 1500% registriert, die Gründe hierfür sind noch unbekannt. Nun
wurden erste Erkenntnisse veröffentlicht. Sie sind erstaunlich und sollten in manchen Bereichen und Gewohnheiten ein
Umdenken hervorrufen.