Gesundheit und (Erb-) Krankheiten bei unseren Haustieren

Magendrehung bei Hunden - Seite 2

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Als nicht-ernährungsbedingte Faktoren, welche das Risiko an einer Magendrehung zu erkranken erhöhen, werden

genannt:

Das Verhältnis Brusttiefe: Brustbreite (Hunde mit tiefer und verhältnismäßig schmaler Brust haben ein größeres

Risiko)

Erhöhte Futterschüsseln erhöhen auch das Risiko, auch wenn das fressen bequemer ist. Leider auch das schnelle

"Schlingen"!

Verwandte 1. Grades welche an einer Magendrehung erkrankt sind. Die bisherigen Ergebnisse zeigen ein erhöhtes

Risiko (> 60%) für Hunde, die Verwandte ersten Grades haben, die bereits an Magendrehung erkrankt sind

Inzucht scheint das Risiko noch weiter zu erhöhen, wobei Inzucht in Deutschland eh nicht akzeptabel und unter dem

VDH nicht zulässig ist!

Mit Hunden, die bereits an einer Magendrehung erkrankt sind und/oder Verwandte 1. Grades haben, die an einer

Magendrehung erkrankt sind, sollte nicht gezüchtet werden, da man von einer genetischen Vererbung der Veranlagung

ausgeht.

Alter in Jahren (Hunde zwischen 23kg und 45kg KG und einem Lebensalter ab 5 Jahren, bei Hunden über 45kg KG ab 3

Jahren)

Das ist soweit nicht so neu, aber bei den ernährungsbedingten Faktoren ergab die Studie einige neuere Aspekte:

Ernährungsbedingte Faktoren, welche das Risiko lt. Purdue Studie an einer Magendrehung zu erkranken erhöhen:

Trockenfutter welches Fett in den ersten, meisten vier Zutaten beinhaltet (30%)

Futter welches Ascorbin (Zitronensäure) enthält und zudem vor dem Füttern angefeuchtet wurde (32%) - (das

Anfeuchten des Trockenfutters an sich hat keinerlei Auswirkung auf das Risiko, weder positiv noch negativ)

Das Risiko einer Magendrehung ist um 160 % erhöht, wenn ein Hund Trockenfutter bekommt, das innerhalb der ersten

vier deklarierten Inhaltsstoffe Fett enthält (auf einer handelsüblichen Verpackung für Tierfutter sind die Inhaltsstoffe

dem Gewicht nach aufgereiht)

Ein 4,2-faches Risiko besteht, wenn das Futter Zitronensäure (Ascorbin) enthält und zudem vor dem Füttern

angefeuchtet wird.Somit ist gemäß der Studie ein erhöhtes Risiko allgemein bei der Kombination Trockenfutter mit

hohem Fettanteil und/oder Ascorbinsäure in den ersten 4 Inhaltsstoffen zu sehen. Wobei sich die Fachleute in Bezug auf

einweichen des Trockenfutters oder nicht, nicht ganz einig sind und es hier immer unterschiedliche Empfehlungen gibt.

Des weiteren scheinen eine Rolle zu spielen: verzögerte Magenentleerung, Verstopfung des Magenausganges, Hemmung des

Magenaktivität durch Medikamente, stumpfe Verletzungen des Bauches, Verletzungen der Wirbelsäule, lange chirurgische

Eingriffe oder lange Rekonvaleszenzzeiten nach einer anderen Erkrankung. Auch Müsli-/ breiartige Mahlzeiten werden als

Ursache einer Magendrehung vermutet, konnten aber durch diverse Studien noch nicht bestätigt werden.

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