Gesundheit und (Erb-) Krankheiten bei unseren Haustieren

Schilddrüsenprobleme beim Hund - Seite 5

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Lässt sich aber eine Grunderkrankung nicht diagnostizieren oder behandeln, so sollte der Hund wenigsten

versuchsweise mit Schilddrüsenhormon versorgt werden. Den meisten Hunden mit „normal“ niedrigen Werten geht es

nach der regelmäßigen Gabe von SD-Hormon in Form von L-Thyroxin deutlich besser und auch die

Verhaltensauffälligkeiten verringern sich dramatisch. Natürlich haben diese Verhaltenssymptome durch ihr

regelmäßiges Auftreten auch eine erlernte Komponente erhalten, die durch die Hormonbehandlung nicht verschwindet.

Diese erlernte Komponente muss durch Training abgearbeitet werden.

Bei der Verabreichung von L-Thyroxin ist - wie bei jedem Medikament - zu beachten, dass Wirkungen auch immer

Nebenwirkungen erzeugen. Hunde, die Thyroxin bekommen, sollten vom TA engmaschig überwacht werden. Die erste

Kontrolluntersuchung sollte 6-8 Wochen nach Beginn der Einnahme erfolgen. Es liegt dann im Ermessen des

behandelnden Tierarztes, die Dosis zu verändern oder nach Verschwinden der Symptome mit der Behandlung

auszusetzen. In diesem Falle sollte der nächste Test frühestens nach 4-6 Wochen erfolgen, da der Regelkreis zwischen

Hypothalamus - Hypophyse - Schilddrüse mindestens 4 Wochen benötigt, um wieder voll zu funktionieren.

Das Ergebnis dieses Tests und die Symptomenlage entscheiden dann, ob der Hund wieder Thyroxin von außen braucht

oder ob sein Körper die erforderliche Menge selbst produzieren kann.

Diese Zusammenfassung kann nicht den Gang zum Tierarzt ersetzen; es dient vielmehr der Übersicht über Ursachen

und Behandlung von Problemen, die normalerweise nicht mit einer typischen SD-Unterfunktion in Verbindung

gebracht werden. Das Skript wird regelmäßig überarbeitet; für sachliche Unterstützung sind wir jederzeit dankbar!

Anmerkung: Bitte beachten Sie den unteren Link auf die Original Seite! - Stand dieses Eintrages: 01. Mai 2007

Quellen:

Aronson L.P. DVM & Dodman N.H. RVMS

Thyroid Dysfunction as a Cause of Aggression in Dogs and Cats

Presented at the 43. Jahrestagung der Deutschen Veterinarmedizinischen Gesellschaft Fachgruppe Kleintierkrankheiten 29-31 August 1997 in HCC

Hannover

Bierbach, Elvira (Hrsg.): Naturheilpraxis Heute. Urban und Fischer Verlag 2002

Campell, Neil A. & Reece, Jane B. (Hrsg.): Biologie. Spektrum Verlag 2003

Dodds, Jean: Canine Thyroid and Autoimmune Disorders. Vortrag gehalten auf Healthy

Dog Conference Pleasanton, CA 2000

Dieser Vortrag ist als Video erhältlich bei http://www.tawzerdogvideos.com/dodds-j.htm

CumCane Bibliothek August 2003

Eine gute Zusammenfassung der Problematik ist bei Frau Dr. Christiane Quandt, Fachtierärztin für Tierverhaltenstherapie, erhältlich:

Christiane Quandt, Aussiedlerhof Reiterhohl, 65817 Eppstein, Tel.: 06198- 586944, Christiane.Quandt@t-online.de

CumCane Bibliothek August 2003

Der obige Beitrag ist der Homepage /  Quelle & Copyright©: http://www.toncane.de/Homepage/Download/SchilddrueseUndVerhalten.pdf

 entnommen

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