Gesundheit und (Erb-) Krankheiten bei unseren Haustieren

 Skeletterkrankungen beim Hund - Seite 2

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Mit einer (rechtzeitigen) passenden Therapie ersparen Sie Ihrem Junghund viele Schmerzen und können ihn vor lebenslangen

Einschränkungen im Bewegungsapparat bewahren. Im unteren Teil finden Sie einige Beschreibungen der bekannten

Erkrankungen, welche unter das Thema Wachstumsstörungen beim Junghund gehen.

Keinesfalls sollten Wachstumsstörungen mit genetisch bedingten Erkrankungsformen wie z.B. HD (dysplastischen

Erscheinungen) gleichgestellt werden. Besteht der Verdacht auf eine genetische Disposition sollte keine Minute verloren

gehen, um den TA zwecks weitere Therapie zu konsultieren. Vielleicht bei einem Rassehund mal ein "freundliches" Wort mit

dem Züchter / Züchterin wechseln?!

 Aber ein "zu viel" kann im wahrsten Sinne, des guten wirklich zu viel sein!

Nicht jedes angepriesene Vitaminpräparat ist wirklich nützlich, meist schaden Sie Ihrem Tier, (wie auch Ihrem Geldbeutel)

mehr, als Sie beide vertragen.... Eine recht interessante Sichtweise von Zusatzpräparaten finden Sie hier:

Panostitis

 Hierbei handelt es sich um eine chronische Knochenmarkentzündung der Junghunde, welche vorwiegend im Alter von 6-12

Monaten bei großwüchsigen Hunden auftritt.

 Pan steht für "generalisierte", Os steht für Knochen und die Endung -itis steht für eine Entzündung. Diese

Knochenentzündung tritt während der Wachstumsphase der Hunde auf. Betroffen sind die langen Röhrenknochen, am

Krankheitsprozeß sind Knochenhaut, harter Knochen und Knochenmark beteiligt. Es treten Lahmheit, Schwellung und

Schmerzhaftigkeit der betroffenen Knochen auf, wobei auffallend die Lokalität der Symptome wechseln kann. Es kann auch

Fieber auftreten, die Tiere bewegen sich ungern und sind appetitlos, als begleitendes Symptom tauchen oft entzündete

Tonsillen auf und nicht selten ist das Allgemeinbefinden beeinträchtigt.

 In der Regel trifft es junge, große bis sehr große Hunde im Wachstumsalter; und meistens trifft es junge Rüden. Der Deutsche

Schäferhund ist eine der am häufigsten betroffenen Rassen. Weitere Hunderassen, wie die Deutsche Dogge, der Dobermann,

der Golden Retriever, der Labrador Retriever oder der Mischling (!), haben ebenfalls oft Panostitis. Hunde, die an Panostitis

leiden, sind meistens im Alter zwischen 5 von18 Monaten. Vereinzelte Fälle wurden bis ins Alter von 5 Jahren beschrieben.

Bei Hündinnen tritt die Krankheit deutlich seltener auf, und erste Symptome fallen häufig mit dem Auftreten der 1.

Läufigkeit zusammen.

So trifft es Hunde voller Aktivität und voller Flausen, die dann plötzlich zu hinken beginnen, ohne dass ein Grund für eine

Verletzung beobachtet werden konnte. Manchmal wollen aber auch bewegungsfreudige Hunde einfach nicht mehr gerne

spazieren gehen. In extremen Fällen liegen die Hunde zu Hause auf dem Rücken und strecken alle vier Beine von sich, weil

sie an allen Vieren starke Schmerzen haben und nicht mehr wissen, auf welches Bein sie stehen sollen. Mitunter ist die

Krankheit begleitet von Fieber, Apathie und Appetitlosigkeit.

Panostitis kann sich auf ein Bein beschränken, oder aber es kann mehrere Läufe treffen. Manchmal kommt es bei einem Bein

vor und springt später auf ein anderes Bein. Das Ausmaß der Krankheit ist ganz verschieden und die Hunde hinken

unterschiedlich stark. In der Regel tritt es plötzlich auf und wird über mehrere Tage immer schlimmer.

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