Gesundheit und (Erb-) Krankheiten bei unseren Haustieren

 Skeletterkrankungen beim Hund - Seite 6

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Osteomalazie & Rachitis

 Osteomalazie:

 (Knochenweiche) hat ähnliche Ursprünge wie die Rachitis, sie tritt jedoch erst beim erwachsenen Hund auf und ist eine

Folge eines gestörten Knochenstoffwechsels. Bei Welpen und jungen Hunden spricht man von Rachitis, während die gleiche

Krankheit bei älteren Hunden als Osteomalazie bezeichnet wird. Im Innern des Knochens wird mehr Knochensubstanz

abgebaut wie aufgebaut. Folge davon ist, dass die Röhrenknochen weich, biegsam und brüchig werden. Es kann bei

erkrankten Tieren bei kurzer Überbelastung leicht zu Knochenbrüchen kommen.

Als mögliche Ursache ist ein Parasitenbefall nicht auszuschliessen, dieser kann dafür verantwortlich sein, dass aus dem

Darm eine ungenügende Mineralstoffresorption stattfindet. Eine biologische Unterstützung ist in diesem Fall obligatorisch.

Eine weitere Ursache der Krankheit ist hauptsächlich auf einen Vitamin-D-Mangel zurückzuführen, der den Kalzium- und

Phosphorstoffwechsel beeinträchtigt.

 Hilfreiche Arzneien zur Stärkung der Knochenbildung sind Silicea D30, Hekla lava D 12 und Acidum phosphoricum D30.

Zwei Gaben pro Woche, über acht Wochen verabreicht, sollten einen wohltuenden Einfluß ausüben.

 

Rachitis:

 Betroffen sind Junghunde von dieser Stoffwechselerkrankung. Durch Verdünnung kommt es zum Verbiegen der langen

Röhrenknochen (Elle, Speiche, Oberschenkel, Schienbein), die unteren Enden dieser Knochen verdicken sich und führen zu den

typischen, rachitischen Schmerzen. An Knorpel-, Knochenübergang des Rippenbogens kommt es zu Auftreibungen.

Starker Wurmbefall, Mangelerscheinungen von Vitamin A und D sowie Mangel an Calcium und Phosphor lösen diese

Erkrankung aus, ebenso Störungen der Schild- Nebenschild- und Hirnanhangsdrüse bei rasch wachsenden Junghunden.

Durch die moderne Fütterung mit Fertignahrung, welche auf die Bedürfnisse des Hundes abgestimmt sind, ist heute diese

Krankheit rel. selten geworden, im Gegenteil dazu leiden heute eine Grosszahl von Junghunden an sog.

Wachstumsstörungen.

Rachitis (Englische Krankheit - auch bei Menschen bekannt!): Die wichtigsten Arzneien sind Caicium carbonicum D30 (für

fette Welpen) und Calcium phosphoricum D30 (für magere Tiere). Beide Mittel unterstützen in starkern Maße den

Kalziummetabolismus.

Beide Krankheiten können durch Röntgenuntersuchungen abgeklärt werden.

Quellenverzeichnisse sonstige:

Klinik der Hundekrankheiten,  ISBN 3-8304-1021-2,

Wikipedia,

Daniel Damur, Dr. med. vet., FVH, Dipl. ECVS, Fachtierarzt für Kleintiere und Chirurgie

Tierklinik Masans Masanserstrasse 143, CH-7000 Chur

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