Gesundheit und (Erb-) Krankheiten bei unseren Haustieren
Schilddrüsenprobleme beim Hund - Seite 2
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Hinzu kommen noch körperliche Symptome wie z.B.
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Unregelmäßigkeiten in der Läufigkeit z.B. durch große Abstände und „stille“ Läufigkeiten
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Erhöhte Infektanfälligkeit
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evt. epileptiforme Anfälle
Hormonmangelerscheinungen sind bei Hunden inzwischen weit verbreitet! Es empfiehlt sich, jeden Hund einmal jährlich auf
seine SD-Hormone checken zu lassen, unabhängig davon, ob Symptome vorliegen oder nicht. Hündinnen sollten nur
zwischen den Läufigkeiten während des Anoestrus getestet werden, da die Geschlechtshormone einen Einfluss auf die
Schilddrüse haben. Das Erstellen eines Schilddrüsenprofils ist auf jeden Fall empfehlenswert, wenn
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Hunde plötzlich ängstlich werden
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Hunde aggressiver werden
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die erste Läufigkeit lange auf sich warten lässt
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Ohrentzündungen jeder Behandlung trotzen
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Herzrhythmusstörungen festgestellt werden
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epileptiforme Anfälle auftreten
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wenn züchterischer Einsatz geplant ist
Ein trauriges Kapitel sind diejenigen Hunde, die wegen aggressiven Verhaltens Hunden oder Menschen gegenüber einem
Training oder einer Verhaltens“therapie"“ unterzogen werden, ohne dass ihre körperliche Lage ausreichend untersucht
worden ist. Leider ist es immer noch so, dass solche Verhaltensweisen als Störungen der „Dominanzordnung“ zwischen
Hund und Mensch betrachtet und entsprechend behandelt werden. Besonders betroffen sind davon die Rüden mittlerer und
großer Rassen im Alter von 12 bis 18 Monaten; es ist schon fast ein Automatismus, aggressive Verhaltensweisen innerhalb
dieser Gruppe als Symptome der „Flegeljahre“ oder „Sturm- und Drangzeit“ zu erwarten! Beantwortet werden diese
Verhaltensweisen oft nach dem Muster einer richtigen Unterordnung - was immer das auch sein mag.
Was häufig übersehen wird:
Um die sexuelle Reife herum entwickeln sich häufig Erkrankungen der Schilddrüse! Das fällt exakt mit dem Zeitrahmen
zusammen, in dem die „Flegelzeit“ erwartet wird. Deswegen gilt:
Keine Behandlung von aggressiven Verhaltensweisen ohne einen Gesundheitscheck inclusive eines SD-Profils beim Tierarzt.
Der Tierarzt nimmt dem Hund Blut ab und schickt es in ein Labor ein (oder macht die Auswertung im eigenen Labor).
Optimal wäre es, wenn folgende Werte untersucht werden könnten: